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Österreichische Hallenmeisterschaften U20 in Wien und Linz

Österreichische Hallenmeisterschaften U20 in Wien und Linz

Am Samstag fand der erste Teil der österreichischen Hallenmeisterschaften U20 Sprint, Sprung und Kugelstoß in Wien statt.

Am Sonntag wurden die Meisterschaftsentscheidungen über 200 m bis 3.000 m in der Linzer Tips-Arena fortgesetzt. 4x Gold, 2x Silber und 2x Bronze gingen auf das Tiroler Erfolgskonto. Starke vier Medaillen, mit Gold-Double, gelangen Stefan Huber. Madeleine Huber und Leonhard Jäger siegten im Kugelstoß.

Stefan Huber (IAC) hatte sich für das Meisterschaftswochenende viel vorgenommen. Vier Disziplinenstarts in Wien und Linz standen auf dem Programm. Seinen ersten Programmpunkt, die 60 m Hürden, vergoldete er gleich mit Bestzeit. In 8,10 s setzte er sich gegen den Steirer Philipp Pichler durch. Seiner Favoritenrolle gerecht wurde der junge Maria Steiner auch im Weitsprung, den er mit 6,82 m für sich entscheiden konnte. Auf Bronze im 60 m Sprint (7,12 s) folgte eine spannende 200 m Entscheidung am Sonntag in Linz. Einem mäßigen Start folgte eine starke Hallenrunde mit knapper Entscheidung auf den letzten Metern. Der Vorarlberger Lukas Stegmüller konnte Bahn 6 gut ausnutzen und das Rennen für sich entscheiden. Er siegte in 22,58 s knapp vor Stefan Huber, der mit 22,63 s wieder eine neue persönliche Bestleistung aufstellen konnte.

„Ich bin sehr zufrieden mit meinem Wochenende. Hat schon gut gestartet mit den Hürden. Bei den 60 m habe ich leider die falsche Linie für den Zielwurf anvisiert. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Die Sprünge im Weit waren solide, aber es war noch kein richtig guter Sprung dabei. Bei den 200 m habeich mich selbst überrascht, aber es war hinten raus schon ganz schön hart“ resümiert der junge HTL-Schüler die beiden Wettkampftage. In zwei Wochen wird er bei den Hallenstaatsmeisterschaften über 60 m und im Weitsprung an den Start gehen. Ob er auch über 200 m an der Startlinie stehen wird, ist fraglich. Danach gilt es, den Fokus auf die Outdoor-Saison zu richten. Dort locken internationale Nachwuchshighlights.

 

Tirol dominiert den Kugelstoß – Gold für Madeleine Huber und Leonhard Jäger

Ihren Favoritenrollen gerecht wurden Madeleine Huber (TU Raika Schwaz) und Leonhard Jäger (SV-Reutte LA Raiffeisen) im Kugelstoß U20. Eine tolle Serie, mit 5 Stößen über 11 m, gelang der jungen Mehrkämpferin. Die Tageshöchstweite von 11,52 m gelang ihr bereits im zweitenStoß.

„Im Kugelstoß konnte ich konstante Stöße zeigen, die Technik war noch nicht ganz perfekt, aber ich bin sehr zufrieden! Ich kann es kaum glauben die Goldmedaille zu gewinnen. Es bedeutet mir so viel, nach der langwierigen Verletzungspause, so einen Erfolg zu feiern. Im Sprint ging ich mit wenig Erwartungen in den Wettkampf und freue mich umso mehr über den 5. Platz“ freute sich die junge Zillertalerin, die im 60 m Finale ihre persönliche Bestleistung (7,92 s) egalisieren konnte. Auf einen Start bei den Mehrkampfmeisterschaften kommendes Wochenende wird die junge Mehrkämpferin verzichten.

Einen klaren Sieg konnte auch der Tiroler Rekordhalter Leonhard Jäger verbuchen. Mit 16,43 m siegte er klar.

Ich habe mit einem sehr guten Versuch, allerdings ungültig, in den Wettkampf gestartet. Dadurch, dass die Weite im ersten Versuch gut war, machte ich mir keinen Stress und stieß diese Weite im zweiten Versuch nochmals, jedoch gültig. Mein letzter Versuch wäre mit 17 m der besten gewesen, aber leider war auch der ungültig. Durch das, dass ich nach dem 2. Versuch dominierend vorne war, konnte ich ruhig bleiben und das Coaching von Karin gut verarbeiten und umsetzen. Man kann sagen, dass die Technik und Tagesform gepasst hat,allerdings konnte ich meine besten Weiten nicht aufs Papier bringen. Daran werde ich in den nächsten Wochen auch arbeiten, dass ich im Ring bleibe und weniger Fehlversuche mache. Die Medaille bedeutet mir sehr viel, da ich sie im Sommer und letzten Winter nicht holen konnte und es mir Selbstvertrauen für das Erreichen des WM-Limits gibt. In zwei Wochen werde ich bei den Staatsmeisterschaften starten und dann in den Aufbau gehen analysiert Jäger seinen Wettkampf.

 

3.000 m Bestleistung und Silber für Tabea Huys

Eine herausfordernde Aufgabe stand vor TS Innsbruck Athletin Tabea Huys über 3.000 m. Eine gute Zeit zu erzielen war das erklärte Ziel - und das in einem Meisterschaftsrennen. Gleich von Beginn an ergriff Tabea die Initiative und sorgte für Tempo. Der erste Kilometer war perfekt (3:20min), am zweiten Kilometer lies das Führungsduo Huys und Marie Glaser ein paar Sekunden liegen. Erst auf den letzten Runden musste sie Marie Glaser, die einen neuen Burgenländischen Rekord aufstellen konnte, ziehen lassen. 10:04,66 min bedeuteten eine neue persönliche Bestleistung und Silber für Huys.

„Diese Bestzeit bedeutet mir viel, ich gehe sehr happy aus diesem Rennen heraus. Ich konnte meine persönliche Bestzeit um 20 s verbessern und das ohne Pacemaker. Das ist ein cooler Motivationsschub. Vom Gefühl her hätte ich das Tempo noch weiter halten können, aber ich konnte nicht sprinten. Triathlon ist gleichmäßig schnell, in der Leichtathletik ist es in Meisterschaften für mich deshalb eine Herausforderung. Im Sommer möchte ich unter 10:00 min laufen. Ich denke das ist realistisch“.

Alma Kathan mit Bronze im Weitsprung

Eine Woche vor den Österreichischen Hallenstaatsmeisterschaften im Mehrkampf absolvierte Alma Kathan (TS-Innsbruck) zwei Einzelstarts. Mit 5,47 m im Weitsprung blieb sie etwas unter ihrer Saisonbestleistung. Rang 4 erzielte sie über 60 m Hürden in Saisonbestleistung (9,33 s). Einen Platz dahinter platzierte sich Sanya Malik(ATSV Innsbruck) mit Bestleistung (9,76 s).

Die Wettkämpfe in Wien und Linz nutze auch Noel Waroschitz (IAC) für Starts in den Rahmenbewerben. Über 60 m konnte er seine persönliche Bestleistung weiter nach unten drücken. Sein persönlicher Rekord steht aktuell bei 6,79 s. „Step by step“ beschreibt er selbst seinen Saisonverlauf.  Bei den Hallenstaatsmeisterschaften (17. & 18. Februar) stehen die nächsten Rennen an. Die nächsten zwei Wochen wird er nutzen, um technische Feinheiten zu fixen. Ob er auch die 200 m bei den Staatsmeisterschaften in Angriff nehmen wird, ist noch nicht klar. Am Sonntag lief er 22,19 s. Im selben Rennen lief Emil Schwaninger (TS Innsbruck) in 22,68 s zu neuer persönlicher Bestleistung.

Fotos: ÖLV/ Alfred Nevsimal

05/02/24 11:24, Text: Paul Koller


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