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Österreichische Meisterschaften U16 & U20 in Feldkirch-Gisingen: TLV U20 Rekord für Huber

Österreichische Meisterschaften U16 & U20 in Feldkirch-Gisingen: TLV U20 Rekord für Huber

Das frisch renovierte Waldstadion in Feldkirch-Gisingen bot dieses Wochenende (06. & 07. September) eine tolle Bühne für Österreichs Nachwuchsleichtathletik. Bei strahlendem Sonnenschein und vollen Tribünen lieferten sich Österreichs beste Nachwuchsathletinnen und Athleten der Altersklassen U16 und U20  packende Duelle. Mitten im Geschehen: zahlreiche Tiroler Talente, die mit starken Leistungen aufhorchen ließen. Für den Höhepunkt aus Tiroler Sicht sorgte Stefan Huber mit einem neuen TLV Rekord U20 über 110m Hürden.

U20 männlich
U20-EM-Teilnehmer Stefan Huber (IAC) war einer von nur drei Startern, die den Einlagelauf über 110 m Hürden nutzen. Mit 14,29 s (+0,8 m/s) und seinem Start zeigte er sich jedoch noch nicht ganz zufrieden und ließ die letzten Meter locker auslaufen. Im Finale drehte der Tiroler dann richtig auf: In 13,94 s (+0,9 m/s) gewann er nicht nur klar, sondern stellte auch einen neuen Tiroler U20-Rekord auf. Platz zwei ging an Jakob Kollegger (SU Leibnitz) in 14,30 s, gefolgt von Jonathan Wieser (LTU Graz) mit 15,09 s.

"Es hat sich heute nach dem Einlagelauf schon so angefühlt, als ob viel gehen könnte. Ich konnte meinen Fokus im Finale sehr gut halten und bin einfach gelaufen. Als ich die Zeit gesehen habe dachte ich einfach nur: FINALLY". - Stefan Huber

Am zweiten Wettkampftag sprintete Huber im 100m Finale der männlichen U20 in 11,24 s (+0,8 m/s) auf Rang 6.

Über 5.000 m zeigte Tirols EYOF-Starter Josua Gschwentner (TRI-X-Kufstein) ein starkes Rennen und sicherte sich die Bronzemedaille. Gemeinsam mit Damjan Eror (LAC Waidhofen/Ybbs) und Markus Hauser (Leichtathletik Club Unlimited) dominierte er das Feld und ließ die übrige Konkurrenz am Ende deutlich hinter sich. In einem schnellen Rennen lief Gschwentner in 15:09,20 min ins Ziel und bestätigte damit seine gute Form. Gold ging an U20-EM-Hindernisteilnehmer Damjan Eror, der in 14:59,87 min eine neue persönliche Bestzeit aufstellte, Silber holte sich Markus Hauser in 15:01,20 min. Die beiden Brüder Emilio (16:29,62 min) und Fernando (16:31,09 min) Freitag (LG-Decker Itter) überzeugten mit persönlichen Bestleistungen und den Rängen 5 und 6.

Im Speerwurf der männlichen U20 belegte Raffael Vent (SV Reutte Leichtathletik) mit neuer persönlicher Bestleistung (45,53 m) Rang 5.

U20 weiblich
Über 400 m setzte sich die Favoritin und EYOF-Starterin Amelie Kofler (TIROLER SprintChampion) souverän durch und siegte in 58,30 s. Platz zwei belegte Nina Daublevsky (ULC Riverside Mödling), die mit 59,34 s eine persönliche Bestleistung erzielte.

Deborah Achleitner (IAC) bewies im Weitsprung der weiblichen U20 Nervenstärke. Die U18-Athletin setzte im entscheidenden sechsten Durchgang ein Ausrufezeichen und sicherte sich mit 5,62 m die Silbermedaille. Der Sieg ging mit 5,70 m an die U20-EM Teilnehmerin im Hochsprung Christiane Krifka (SVS-Leichtathletik). Über eine persönliche Bestleistung durfte sich die junge Athletin tags darauf im Dreisprung mit 10,85 m freuen.

Im Stabhochsprung der weiblichen U20 präsentierten sich die Tirolerinnen in guter Form. Leonie Kurz (IAC) übersprang 2,90 m und belegte damit den 3. Platz. Theresa Astenwald (TS Innsbruck) meisterte 2,70 m und erreichte den 4. Rang. Der Sieg ging mit einer Saisonbestleistung von 3,20 m an Katharina Fassl.

Knapp an ihre persönliche Bestleistung heran lief Lisa Prader (TS Innsbruck) über 200m. In einem spannenden Fight bis zur Ziellinie bedeuteten 25,63 s (+1,1 m/s) Rang 5 in der weiblichen U20. Über 100m qualifizierte sie sich für das Finale der besten 8 und lief in 12,59 s (-0,1 m/s) dort auf Rang 6.

In einer knappen Hochsprungentscheidung musste sich Sophie Strasser (TS Innsbruck) mit übersprungenen 1,55 m und Rang 6 zufriedengeben.

U16 männlich
Im Speerwurf der männlichen U16 konnte sich Tirols Medaillenhoffnung Raphael Singer (SV Reutte LA) mit starken 50,83 m klar durchsetzen. Mit dieser Leistung blieb er nur knapp hinter seiner erst kürzlich aufgestellten Bestleistung und distanzierte den Zweitplatzierten Matthias Harringer deutlich. Im Kugelstoß verbesserte er seinen Hausrekord auf 13,65 m und sicherte sich damit die Bronzemedaille. Hier siegte Lokalmatador Felix Kaufmann mit 14,12m.

Im Stabhochsprung der männlichen U16 sorgten die Zwillinge Elias und Gabriel Rirsch (TU Raika Schwaz) für große Begeisterung. Die U14-Athleten meisterten im dritten Versuch persönliche Bestleistung (3,60 m) und holten sich so verdient ihre Medaillen – ein echtes Doppelpack für Tirol! Elias holte Silber, Gabriel Bronze. Den Sieg sicherte sich Leon Lichtenegger mit 3,70 m. 

Im Diskuswurf der männlichen U16 präsentierten sich Tirols Nachwuchstalente stark. Gleich im ersten Versuch gelang David Widmann (Raiffeisen TS Wörgl) ein Wurf auf 40,39 m, der ihm am Ende den 4. Platz sicherte. Auch David Lassnig (SK Völs) zeigte eine starke Leistung und landete mit 37,72 m unter den Top 6. Komplettiert wurde das Tiroler Trio von Raphael Singer (SV Reutte Leichtathletik), der mit 35,27 m den 10. Rang belegte.

Dominik Haas (SV Reutte Leichtathletik) startete und beendete seine Weitsprungserie mit guten 5,74 m und Rang 4. Ebenfalls Rang 4 belegte er im Hochsprung der männlichen U16. In dieser Konkurrenz übersprang er an diesem Wochenende 1,65 m. Gleich wie Gabriel Rirsch (TU Raika Schwaz), der mit der etwas schlechteren Fehlversuchsstatistik Rang 5 belegte. Zwillingsbruder Elias platzierte sich mit 1,55 m einen Rang dahinter.

U16 weiblich
Nach einem starken Wettkampftag mit 100m Finale (Rang 7) und einem guten Hochsprung Wettkampf (Rang 9), konnte Eva Schmid den letzten Versuch im Speerwurf in Bronze verwandeln. Mit 35,61 m gelang ihr eine tolle neue Bestleistung hinter der starken Siegerin Lea Grubmüller, die sich an diesem Tag auf ausgezeichnete 46,94 m steigerte.

Gleich drei Zeitläufe gab es an diesem Wochenende über 1000 m der weiblichen U16. Mittendrin die U14-Athletin Lea Flörl (IAC), die in 3:07,09 min zu einer phantastischen Bestleistung und Rang 4 stürmte.

In der Altersklasse U16 weiblich zeigte Gerda Schwaninger (TS Innsbruck) mit Rang 4 über 300m Hürden auf. Ihr couragiertes Rennen wurde mit einer starker Bestleistung (48,27 s) belohnt. Vereinskollegin Rhia Schatzer steigerte sich über 300m auf 43,15 s und belegte damit Rang 5.

Fotos (c) ÖLV / Alfred Nevsimal, privat

alle Ergebnisse

08/09/25 08:56, Text: Olivia Raffelsberger

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