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Ausblick auf die Tiroler Meisterkür in Reutte

Ausblick auf die Tiroler Meisterkür in Reutte

Am kommenden Wochenende trägt der SV Reutte LA Raiffeisen zusammen mit dem TLV die Tiroler Meisterschaften aus. Anwärter auf die Titel sind einschlägig bekannte Namen wie u.a. Schwaninger, Waroschitz, Wagenfeldt, Lyri, Maier oder Scheffauer.

Unter den Damen sticht Mikaela Lyri (TS Ibk) hervor. Mit ihren heuer bereits gesprungenen 5,97 m liegt sie knapp hinter ihrer starken PB von 6,04 m die sie am Wochenende sicherlich erreichen will. Nach Meldeleistung ca. 10 cm dahinter liegt Alma Kathan (TS Ibk). Die Trainingskollegin wird Lyri den Titel sicher nicht ohne weiteres überlassen und ebenfalls ihre heuer geleistete Bestleistung von 5,86 m zu überspringen. 

Im Hochsprung wird sich Lea Germey (SV Reutte LA Raiffeisen) an ihre alte Bestleistung von 2019 mit 1,80 m herantasten wollen.

Ein einsamer Lauf steht auch für Carla Maier (ITSG) über die 1500 m an. Mit 4:45,16 min ist sie heuer auf 5 sec an ihre PB herangekommen und damit über 2 min vor der 2. Platzierten. Ob Maier trotz fehlender Tempomacher die Härte aufbringt die 3 3/4 Runden am Limit zu laufen, wird am Sonntag entschieden.

Mikaela Lyri wird auch über die 100 und 200 m ein heiße Kandidatin auf die Titel sein. Über die 200 m liegen ihre Verfolgerinnen Amelie Reuter (TS Ibk) und Amelie Kofler (Tiroler Sprintchampion) ca. 1,5 sec hinter Lyri. Über die 100 m verfolgen Lyri zwei Damen aus dem Hause IAC. Lea Klemm meldet sich nach mehrjähriger Pause in der Leichtathletik schlagkräftig zurück und auch Tamira Grubbauer wird sich bemühen an ihre Bestleistung vom letzten Jahr heranzukommen. 

In den Wurfdisziplinen der Herren werden die Reuttener selbst heiße Anwärter auf Goldene Medaillen sein. Allen voran Leonhard Jäger. Im Diskuswurf und im Kugelstoß liegt er nach Meldeliste mit 39,67 m bzw. 12,46 m vorne. Für Überraschungen sorgen könnte aber Kilian Walch (SV Reutte LA Raiffeisen) der in den letzten Jahren sich als Bobfahrer auf Abwegen befand und nun wieder bei einer Tiroler Leichtathletikmeisterschaft am Start sein wird. Es wird sich am Sonntag zeigen ob er wieder in die Bereiche seiner Bestleistungen von 2019 und 2017 vordringen kann.

Im Weitsprung der Herren wird Jonas Wagenfeldt (IAC) danach trachten den 7ener vorne stehen zu haben. Mit einer PB von 6,97 m aus dem letzten Sommer und einer Saisonbestleistung von 6,90 m liegt er durchaus auf Kurs. Auf Platz 2 liegt nach Meldung Matthias Kohl (LC Tirol Innsbruck) der Wagenfeldt mit seiner heuriger Leistung von 6,48 m nicht gefährlich werden wird können. Der Bewerb wird am Samstag um 14:30 entschieden.

Ebenfalls alleine wird Barnaby Sellers (TS Ibk) die 1500 m bewältigen. Seine heurige Bestleistung liegt bei 4:11,23 min, nur 4 sec hinter seiner PB.  

Über die 400 und 800 m geht Emil Schwaninger (TS Ibk) ins Rennen. Mit 51,57 sec und 2:03,68 min liegt er nur knapp hinter seinen PBs, dafür verfolgt ihn in beiden Bewerben Gregor Markovic vom LG-Pletzer Hopfgarten.

Last but not least: Noel Waroschitz, der sich in den vergangen Tagen mit einer neuen PB von 10,49 sec über 100 m bereits das U23-EM-Ticket gesichert hat, strauchelt gesundheitlich. Ob er starten wird, wird er im Aufwärmen entscheiden. Die Konkurrenz im Falle heist Wagenfeld und Schwaninger, die aber mit über einer halben Sekunde nach Meldeleistung zurückliegend wenig Chance haben würden. 

Die ältesten Teilnehmer der TM sind bekannte Gesichter: Helmut Goreis (LC Tirol Innsbruck) und Franz Puckl (LSV 1990 Kitzbühel), die 1937 bzw. 1935 die Bühne der Welt betraten. Goreis wird seiner Disziplin dem Speerwurf antreten. Mit dem 400 gr Speer werden sich in etwa 24 m ausgehen. Franz Puckl wird bei Lauf und Wurf-Disziplinen an den Start gehen.

23/06/23 08:18, Text: Paul Koller


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