.

EYOF-Gold für Rauter im Stabhoch und das Ticket zur U20 EM

EYOF-Gold für Rauter im Stabhoch und das Ticket zur U20 EM

Magdalena Rauter vom ATSVI überspringt mit 4,00 m die Konkurrenz im Stabhochspringen des EYOF in Maribor und machte ihren Weg dorthin richtig spannend.

Angekündigt hatte die Götzenerin bereits, dass der Wettkampf hart werden würde. Die Bestleistungen der Konkurrenz lagen zwischen 3,80 und 4,05 m. Dementsprechend schwer war der Einstieg.

"Die Maggi war schon beim Einspringen recht verkrampft. Langsam wurde es von Sprung zu Sprung besser. Und wurde dann bei 3,60 m nach 2 Fehlversuchen richtig knapp", fieberte Trainer Thomas Neuhauser mit.

Mit dem 3. und letzten Versuch übersprang Rauter die 3,60 m. "Ich muss zugeben, dass man in so einem Moment nicht nur positive Gedanken hat. Mir war bewusst, dass ich diese Höhe locker draufhabe, aber in einem Wettkampf kann so viel passieren. Ohne die 3,60 wäre ich nicht einmal in die Top-10 gekommen, jetzt habe ich Gold.“

Am Ende bewies Rauter den längsten Atem. Der Wettkampf zog sich, da zahlreiche Athletinnen bis 3,80m kamen. Nach über zweieinhalb Stunden meisterte die Götzenerin nach 3,90m auch erstmals in ihrer Karriere die 3,95m – als einzige Athletin. „Eigentlich habe ich schon nach 3,90 gehofft, dass es für eine Medaille reicht. Die anderen Mädels waren aber auch richtig stark, also mussten die 3,95 her. Als dann nur noch eine Athletin einen Versuch hatte, wusste ich, es ist Gold oder Silber. Da war die Erleichterung schon groß. Als sie es nicht geschafft hat und ich Gold gewonnen habe, ist es mit mir durchgegangen.“ Insgesamt überquerten gleich fünf Athletinnen die 3,90 m.

Die Goldmedaille stand mit 3,95m bereits fest, der Jubel war groß. Rauter hatte aber noch ein Ziel. Die 4 m mussten übersprungen werden, um das Ticket für die U20-EM in Jerusalem zu lösen. Die Stimmung war aufgelöst und das ganze Stadion feuerte sie an. Trainer Thomas Neuhauser ist begeistert: "Die eigene Bestleistung von 3,93m in solch einem Finale für den Sieg zu brechen war schon irre gut, dann aber die Ruhe und den Fokus zu behalten und nochmal die PB zu steigern... da sage ich nur WOW."

Auf 4 m war die Latte für Rauter noch nicht einmal in Training aufgelegt worden. So hatte sie auch hier noch einmal zu kämpfen, behielt die Nerven und im 3. und letzten Versuch blieb die Latte oben liegen, das Ticket zur U20-EM in der Tasche.

Eine Stunde später buchte der ÖLV die Flüge nach Jerusalem.

Bilder by ÖOC/GEPA pictures.

27/07/23 10:38, Text: Paul Koller


zurück